Am 9. Juni, dem internationalen Tag der Archive, öffnet das an der BOKU Wien beheimatete LArchiv seine virtuellen Pforten und gibt im neuen Filmkanal einen lebendigen Einblick in Vor- und Nachlässe österreichischer LandschaftsarchitektInnen. Den Anfang machen die Nachkommen, die über das nicht immer einfache Erbe erzählen. Die Arbeiten namhafter PlanerInnen wie Viktor Mödlhammer als Gestalter des Badener Rosariums oder Marja und Wilfried Kirchner, die wesentlich an der landschaftlichen Gestaltung der Wiener Donauinsel beteiligt waren, finden sich im 2018 feierlich eröffneten Archiv, das auch international eine Vorreiterrolle spielt. Denn 2019 wurde auf Initiative von Lilli Licka vom Wiener Institut das europäische Netzwerk von Archiven der Landschaftsarchitektur NELA gegründet (www.larchiv.at/international)

Die Archivalien bedürfen sowohl der fachgerechten Lagerung als auch der wissenschaftlichen Aufarbeitung, die Akquisition finanzieller Mittel hierfür ist eines der wichtigen Ziele des LArchivs. Ein anderes ist eine große Bekanntheit. Denn nur so kann verhindert werden, dass die ArchivspezialistInnen zu spät kommen, wenn wertvolle Materialien aus Verlassenschaften bereits in alle Winde zerstreut oder gar auf dem Müll gelandet sind. Umso wichtiger die positiven Beispiele: ‚Ich gratuliere dem Archiv … mein Vater wär begeistert …das hätt‘ er sich nicht erwartet…‘ freut sich Dietmut Wladar, Tochter des Wiener Landschaftsarchitekten Josef Oskar Wladar, der in den 50ern auch mit luftigen Gartenmöbel- Entwürfen reüssieren konnte.

Mehr davon unter www.larchiv.at und unter www.larchiv.at/interviews-talks/