Spartenübergreifend, niederschwellig und interaktiv: So präsentiert sich die erste Klima
Biennale Wien
. Das neuartige Klima-Kunst-Festival startet am 5. April und endet am 14. Juli. 100 Tage lang stehen die Potenziale von Kunst, Design, Architektur und Wissenschaft hinsichtlich einer nachhaltig-lebenswerten Zukunft und der gesellschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels im Fokus.

Durch die Einbindung von über 60 Kooperationspartner*innen, erstreckt sich die Biennale
über den gesamten Stadtraum Wiens und lädt zur Teilhabe am Dialog über künftige
gesellschaftliche Entwicklungen ein. Auch die ÖGLA ist dabei und zeigt bei einer „COOLEN KLIMA TOUR“ die wichtige Bedeutung der österreichischen Landschaftsarchitektur für die Zukunft unserer Städte im Klimawandel:


Veranstaltet wird die von den Ressorts Klima, Kultur und Wirtschaft der Stadt Wien initiierte Biennale vom KunstHausWien – sie bespielt dank mehr als 60 Kooperationspartnerinnen den gesamten Stadtraum Das von der künstlerischen Leitung Sithara Pathirana und Claudius Schulze aufgestellte Programm der Klima Biennale Wien präsentiert einen vielschichtigen Blick auf die gesellschaftliche Herausforderung der Klimakrise. Es setzt auf Partizipation, globale Vernetzung sowie Kooperation und spricht ein diverses Publikum an: die Kunst- und Kulturwelt, Wissenschaftlerinnen, Menschen aus den Grätzln, Entscheidungsträger*innen aus Politik und Wirtschaft, Kinder und Jugendliche sowie Menschen, die die Klimakrise am härtesten trifft.

Die Klima Biennale Wien stellt Kooperation in den Vordergrund und lädt zur Teilhabe am
Dialog über künftige gesellschaftliche Entwicklungen ein. Die Biennale Zentrale befindet sich im KunstHausWien, dessen nachhaltige Sanierung dieser Tage finalisiert wird. „Into the Woods“, die von Sophie Haslinger kuratierte Gruppenausstellung der ersten Klima Biennale Wien, widmet sich einem der wichtigsten Ökosysteme unserer Zeit: Auf zwei Etagen des Museums befassen sich 16 zeitgenössische Positionen einerseits mit dem menschlichen Einfluss auf den Zustand der Wälder und deren Zerstörung, andererseits mit den kollektiven und symbiotischen Aktivitäten des Waldökosystems.

Im Projektraum Garage sind modulare Werkstätten untergebracht, wo Repair-Cafés und
Workshops angeboten werden. Der Innenhof erhält einen temporären und nachhaltig gebauten
Veranstaltungsraum für Talks, Performances, Konzerte und Treffen der Community: Den Prinzipien von Re-Use und Upcycling folgend, wird der vom Breathe Earth Collective für das
Kulturjahr Graz 2020 gestaltete „Klima-Kultur-Pavillon“ für die Klima Biennale Wien adaptiert. Im Juni findet im KunstHausWien außerdem der erste Wiener Klimagipfel statt – ein neuartiges interaktives Symposium-Format, das sich mit Workshops sowie wissenschaftlichen und künstlerischen Impulsen an die schulische und außerschulische Bildungscommunity richtet.

Am Biennale Areal Nordwestbahnhof werden ein Experimentierfeld für städtisches
Zusammenleben gestaltet und künstlerische Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft
vorgestellt. Die von Lucia Pietroiusti (Head of Ecologies, Serpentine, London) und Filipa
Ramos (Lecturer, Institute Art Gender Nature (IAGN), Fachhochschule Nordwestschweiz
(FHNW), Basel) kuratierte Gruppenausstellung „Songs for the Changing Seasons“ lässt über
die Art und Weise nachdenken, wie sich Kunst mit den Auswirkungen, Folgen und der Realität der Umweltveränderungen zwischen Trauer und Transformation auseinandersetzt. Das
StudioVlayStreeruwitz gestaltet zusammen mit Isolde Rajek das Festivalareal. Die „Klima
Kantine“ thematisiert die Lebensmittelversorgung der Zukunft, die Überblicksausstellung
„Design with a Purpose“ behandelt grünes und zirkuläres Design aus Österreich. In der
„Biofabrique Vienna“ – ein Pilotprojekt der Wirtschaftsagentur Wien basierend auf der
bioregionalen Designpraxis von Jan Boelen und seinem Team – werden ungenutzte und
wiederverwendete Ressourcen in Kooperation mit der Technischen Universität Wien zu
neuen Materialien für Design und Architektur verarbeitet. In „Strategies & Solutions“
entwickeln Studierende der Universität für angewandte Kunst Wien, der Akademie der
bildenden Künste Wien sowie der Technischen Universität Wien Projekte rund um Kunst
und Klima.