Die HAUS DER LANDSCHAFT | Redaktion spricht jede Woche im Rahmen der Interviewreihe “Wer plant Landschaft?” mit einem österreichischen Landschaftsarchitekturbüro. Diesmal war Dagmar G. Wallgram, Inhaber des gleichnamigen Ingenieurbüros für Landschaftsplanung und Landschaftspflege, im Gespräch.
HdL: Was sehen Sie als wichtige Zukunftsfelder der Landschaftsarchitektur?
Dagmar G. Wallgram: Hochwertige, vielfältige, lebendige Räume zu schaffen, für eine Gesellschaft die in einer herannahenden Klimaerwärmung leben wird müssen. Pflanzenkombination etwa werden auch ohne Bewässerungen ihr Auskommen finden müssen. Wir LandschaftsarchitektInnen müssen einen Mehrwert für die Gesellschaft leisten.
HdL: Frau Wallgram, was empfinden Sie als die großen Herausforderungen in Ihrer Arbeit als Landschaftsarchitektin?
Dagmar G. Wallgram: Ausführende Firmen und MitarbeiterInnen zu finden, die meine Planungen entsprechend umsetzen. Wir müssen uns anderen Disziplinen öffnen, damit Maßnahmen der Landschaftsplanung besser etabliert werden können, also Netzwerke aus ZiviltechnikerInnen, ArchitektInnen, Baufirmen etc. aufbauen. Auch eine Herausforderung dabei ist für mich die gemeinsame optimierte Planung, Schlagwort BIM.
HdL: Worin würden Sie sich in Ihrer Arbeit gerne stärker vertiefen, als das bisher möglich war?
Dagmar G. Wallgram: Im Bereich der öffentlichen Freiräume. Ich arbeite an der Vision Landschaften aus dritter Hand zu gestalten und städtische Freiräume zu beleben.
Als Handwerkszeug dazu dienen Blumenwiesen, „Naturalplanting Design“, Stauden-Mixed-Boarder in Kombination mit Einsaaten. Es soll ein großer Impact sowohl für die Gesellschaft als auch für die Natur selbst sein. Vorbilder dazu gibt es große in England. Schöpferisch tätig zu sein und damit Lebensräume für Tier und Mensch zu schaffen, das sehe ich als meine Aufgabe.
DI. Dagmar Gudrun Wallgram
Mondgasse 16/2
9020 Klagenfurt am Wörthersee
Foto: © Wallgram