zam.wachsen – mit.gestalten – zam.gestalten – mit.wachsen
BauKulturVermittlung für und mit Jugendlichen
Wir alle nutzen die Stadt. Auch wenn wir in unterschiedlichen Stadtteilen leben oder zu verschiedenen Nutzer*innen-Gruppen gehören, müssen wir uns den öffentlichen Stadtraum teilen. Jugendliche und junge Erwachsene halten sich ganz selbstverständlich auf Plätzen, Straßen und Parks in ihrem Wohn- oder Schulumfeld auf, nehmen Freiräume in Anspruch und identifizieren sich mit diesen. Es finden unzählige soziale Interaktionen statt, denn Freiräume sind Treffpunkt, Aufenthaltsraum, Spielplatz, Laufsteg, Sportplatz, Kaffeehaus uvm. Die Nutzbarkeit des Stadtraumes und die Möglichkeit eines ausgeglichenen Miteinanders hängen jedoch stark von seiner Ausgestaltung ab. Dabei leisten Landschaftsarchitekt*innen einen wichtigen Beitrag, doch viel zu selten werden Jugendliche oder ihre Ansprüche bei der Gestaltung von öffentlichen Freiräumen einbezogen. Das Wissen über die Herstellung, Planung und Gestaltung von Außenräumen, aber auch die Möglichkeiten der zivilgesellschaftlichen Beteiligung sind bei Jugendlichen gering, das erschwert Mitsprache.
„Switch: Grätzl-Tausch mit Folgen“ ist ein Projekt der Initiative HAUS DER LANDSCHAFT in Zusammenarbeit mit der WANDERKLASSE. Es soll Jugendlichen einen neutralen Kulturraum für Themen wie Stadtstrukturen, Baukultur, Kulturtechniken, Partizipation und Handlungsverantwortung eröffnen. Im Projekt wurden Jugendgruppen als Expert*innen für ihr eigenes Umfeld. Sie hatten die Möglichkeit, ihre Themen digital unter Gleichgesinnten zu reflektieren. Gruppenintern wurden im Projektteam Schwerpunktthemen bearbeitet, Qualitäten im eigenen Umfeld ergründet und offengelegt. Im Rahmen von Stadtsafaris standen Planer*innen Rede und Antwort.
Wie und wo wohnen wir eigentlich? Was hat unser Lebensraum, unser direktes Wohnumfeld eigentlich zu bieten? Was sind Vor- und Nachteile und wie können wir diese beeinflussen? Jugendliche sprechen mit LandschaftsarchitektInnen über den Freiraum in ihren Grätzln, dem Sonnwendviertel und Hirschstetten. Dabei lernen nicht nur die Jugendlichen, sondern auch die PlanerInnen!
Switch: Grätzl-Tausch mit Folgen ist ein Kooperationsprojekt im Rahmen der Initiative HAUS DER LANDSCHAFT mit der WANDERKLASSE, gefördert durch das Förderprogramm KULTURKATAPULT der Stadt Wien.
Für Jugendliche sind die Freiräume einer Stadt Treffpunkt, Aufenthaltsraum, Spielplatz, Sportplatz und vieles mehr. In Krisenzeiten wie der Covid-19-Pandemie aber auch der Klimakrise wächst die Bedeutung des Wohnumfeldes und des frei nutzbaren öffentlichen Raumes. Insbesondere in Bevölkerungsstrukturen wo großer Druck auf die begrenzten Wohnflächen herrscht, müssen öffentliche Außenräume weit mehr Funktionen erfüllen, als Aufenthaltsmöglichkeiten im Freien anzubieten. Doch viel zu selten werden Jugendliche oder ihre Ansprüche bei der Gestaltung öffentlicher Freiräume einbezogen. Das Wissen um die Herstellung, Planung und Gestaltung von Außenräumen, aber auch die Möglichkeiten der zivilgesellschaftlichen Beteiligung sind bei Jugendlichen gering, das erschwert ihre Mitsprache. „Switch: Grätzl-Tausch mit Folgen“ soll Jugendlichen einen neutralen Raum für Themen wie Baukultur, Stadtstruktur, Partizipation und Handlungsverantwortung eröffnen. Im Projektprozess werden die Jugendlichen zu Expert*innen ihres Wohnumfelds. Der Pandemie geschuldet treten die beteiligten Jugendlichen nicht live, sondern über Social Media Kurzfilme in Austausch mit anderen Jugendlichen aus anderen Grätzln.
Switch: Grätzl-Tausch mit Folgen ist ein Kooperationsprojekt im Rahmen der Initiative HAUS DER LANDSCHAFT gefördert durch das Förderprogramm KULTURKATAPULT der Stadt Wien. Die Vermittlungsarbeit wird von der WANDERKLASSE – Verein für BauKulturVermittlung eingebracht, die eng mit den Jungendzentren Hirschstetten und Sonnwendviertel sowie dem WUK Work Space zusammenarbeitet. Projektabwicklerin ist die ÖGLA | Österreichische Gesellschaft für Landschaftsarchitektur.