„Mit 16% Anteil am BIP geben die über 90.000 in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft tätigen Betriebe über 700.000 Menschen direkt oder indirekt eine Beschäftigung. Keine andere Branche ist in allen Regionen unseres Landes so verwurzelt und sorgt von den Städten bis in die entlegensten Täler für Wertschöpfung.“ (BMNT auf die selbstgestellte Frage: Warum braucht es einen Plan T? auf http://www.bmnt.gv.at)

Zu Beginn dieses Jahres hat das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus den Plan T – Masterplan für Tourismus, als Ergebnis eines Beteiligungsprozesses aller relevanten Stakeholder, veröffentlicht. Mit der Entwicklung des Strategiepapiers soll veränderten Rahmenbedingungen vorausschauend begegnet werden. Im Zentrum steht, wie im genannten Zitat ersichtlich, die wirtschaftliche „Wertschöpfung“ des Tourismus. Dass die Grundlage des österreichischen Tourismuserfolgs die intakte österreichische Landschaft ist erwähnen sowohl der Masterplan selbst, als auch der begleitende Aktionplan nur am Rande. Dem Schutz der Landschaft und ihrer nachhaltigen Entwicklung sollte daher auch im angestrebten Wirtschaftswachstum eine zentralere Rolle beigemessen werden. Insbesondere weil wir uns in Zeiten des globalen Wandels befinden und uns Phänomene wie Klimawandel, Biodiversitätsverluste oder Massen- bzw. Overtourism herausfordern.

Nun stellt sich für landschaftsplanende und -schützende Berufsfelder die Frage, was der Plan T für ihre Arbeit bedeutet? Wie können sie  Planungsmaßnahmen setzen, die Tourismuswachstum und eine nachhaltige Landschaftsentwicklung gleichermaßen ermöglichen? Ziel der Diskussionsveranstaltung ist eine Positionierung der Profession im Plan T zu finden, die eine nachhaltige Entwicklung der Landschaft zulässt.

Plan B zu Plan T ?
Tourismusplanung für eine nachhaltige Landschaftsentwicklung
26. November 2019 / 18:30 – 20:00
BOKU Wien, Faculty Club, Schwackhöferhaus Dachgeschoß (SCHW-DG/105)
Peter-Jordan-Straße 82, 1190 Wien
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Keynote
Fred Luks | Nachhaltigkeitsforscher
http://www.fredluks.com

Es diskutieren:

Andreas Muhar | Landschaftsplaner, Forscher
http://www.boku.ac.at/rali/ilen

Franz Maier | Biologe, Naturschützer
http://www.umweltdachverband.at

Agnes Feigl | Landschaftsarchitektin
http://www.agnesfeigl.at

Catherine Ludwig | Künstlerin
http://www.catherineludwig.com

Stephanie Drlik | Landschaftsarchitektin
http://www.lapropos.at

Im Anschluss freuen wir uns auf Gespräche bei Getränken und Snacks. 

 

Die Veranstaltung ist ausgebucht. Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.

Foto: Schneemangel in Garmisch Partenkirchen, Jänner 2015 © Imago / Eibner Europa